STOP MAKING SENSE
- Sabine Reichel
- Apr 2, 2024
- 2 min read
REGIE: Jonathan Demme
GENRE: ConcertDocu
MIT: The Talkings Heads, David Byrne, Tina Weymouth, Chris Frantz und Jerry Harrison sowie Bernie Worrell, Alex Weir, Steve Scales, Lynn Mabry und Edna Holt
START: 28. März 2024
In 4K restauriert - Verleih PIFFI MEDIEN
RATING: ***** von 5 Sternen
1984 läuft in Amerika ein aufsehenerregender Film mit einer Gruppe der originellsten Musiker der Stunde an. Eine Sensation. Und sofort ein Klassiker. Er heisst "STOP MAKING SENSE", und das ist eine gute Empfehlung, denn die Gruppe TALKING HEADS, angeführt von dem schrägen Typen in dem riesigen weissen Anzug, macht streng genommen erstmal wenig Sinn, aber mischte die New Wave Szene in New York vollkommen auf. Und darf ich hier mal eben protzen? Ala ehemalige New Yorkerin und forever Musik-Freak, habe ich natürlich die TALKING HEADS damals in concert gesehen und später auch David Byrne interviewt. Yeah!
Also 40 Jahre ist es her, seit der schottisch-amerikanische Allround-Künstler David Byrne (71) mit seinen wild-abgehackten Tanzschritten, paranoiden Augen und dem sperrig-autistischem Charme loslegte, und manchmal vergisst man selbst bei den tollsten Bands, wie sensationell gut die Songs waren. Psycho Killer, Burning down the house, Once in a Lifetime, This must be the Place - alle Top-Hits. Daran erinnert nun der Film von Jonathan Demme (Philadelphia, Das Schweigen der Lämmer, Something Wild), der die intensiven Live-Auftritte von drei Abenden im Pantages Theater in Hollywood filmte.
Anlässlich seines 40-jährigen Jubiläums wurde der Film in 4K neu restauriert und zeigt das originelle Talent von dem einst "nerdy" Frontman David (immerhin auch Tony-, Grammy- und Oscarpreisträger!) und seiner fantastischen Band, die bis heute nichts von ihrem mitreissendem Showtalent und musikalischer Großartigkeit verloren haben.
Ich habe jetzt bei der Pressevorführung so intensiv gezappelt und gerockt, dass die gesamte Sitzreihe vibrierte. Und viele sangen mit grossem Enthusiasmus "Burning down the House!!!!" mit. Irgendwie ein Wunsch, der gut in die wütende Zeit passt...
Was ausserdem auffällt, ist, dass wir alle irgendwie musikverrückt sind und nie genug von unseren Idolen und Ikonen (oder auch seltsame Phenomäne) kriegen, die neuerdings als Bio-Pics verarbeitet werden . Letztes Jahr gab es ELVIS (sehr gut), dieses Jahr MILLI VANILLI (amüsant), ONE LOVE über BOB MARLEY (knapp 3 Sterne) - und bald BACK TO BLACK über AMY WINEHOUSE (fantastisch) - Kritik folgt....
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